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Laos: Die Menschen

Viele Völker leben friedlich Nebeneinander

Wer schon einmal in Laos war, schätzt das Land vor allem aufgrund seiner freundlichen, offenen und warmherzigen Menschen. Obwohl sich in dem Vielvölkerstaat von Dorf zu Dorf der Schnitt der Gesichter und Gewänder ändert, die Sprache, Traditionen und Lebensweisen unterscheiden, so funktioniert das Nebeneinander doch erstaunlich friedfertig und spannungsfrei – geprägt von gegenseitigem Respekt. Die ideale Voraussetzung für ein Entwicklungshilfeprojekt wie den Wasserbüffel-Fonds, das auf die Lernbereitschaft und Offenheit der Menschen baut.

Laos hat rund sechs Millionen Einwohner und weist mit rund 22 Einwohnern pro km2 die dünnste Bevölkerungsdichte aller südostasiatischen Staaten auf. Das Land hat eine extrem hohe Geburtenrate. Trotz der relativ niedrigen Bevölkerungszahl leben in Laos viele unterschiedliche Völker. Die Laoten stellen nur gut die Hälfte der Bevölkerung, den Rest bilden ca. 50 ethnische Minderheiten, die über 200 Dialekte sprechen. Die Amtsprache ist Lao, eine Tonsprache, die große Ähnlichkeit zu Thai aufweist. Für etwa zwei Mio. Laoten ist sie Muttersprache. Dass sie bisher von nur einem Drittel aller Laoten gesprochen wird, liegt an der schwachen Infrastruktur des Landes sowie der Stärke anderer ethnischer Sprachen.

Arbeitskraft zählt mehr als Bildung

Laos verzeichnet eine niedrige Alphabetisierungsrate, das Bildungssystem geht kaum über Grundschulniveau hinaus. Nur zwei Drittel der Männer und ein Drittel der Frauen über 15 Jahre können lesen und schreiben, rund 40 Prozent der Laoten haben nie eine Schule besucht, in den nördlichen Provinzen sind es sogar mehr als 60 Prozent.

Buddha und die guten Geister

Die laotische Kultur ist sehr eng mit der Religion verbunden. Die Hauptglaubensrichtung ist der Theravada-Buddhismus. Er entspricht der friedfertigen und genügsamen Mentalität der Laoten und richtet ihr Denken auf eine kommende Wiederverkörperung und das Nirwana (= Ende der Wiedergeburten). Allerdings vermischt sich die Religion besonders in den Bergregionen mit dem Glauben an zahllose Naturgeister, um deren Gunst sie sich unablässig bemühen.

Mönche trotzen Kommunisten

Im Jahr 1975 wurde die Demokratische Volksrepublik ausgerufen und wird seitdem von der kommunistischen Laotischen Revolutionären Volkspartei regiert.
Die Politik beeinflusst die Menschen aber nur gering. Dafür gibt es gute Gründe: Das Land ist zutiefst buddhistisch geprägt, der Einfluss der Mönche ist ungebrochen stark. Aufgrund der Völkervielfalt und unterschiedlichen Sprachen gibt es ein Kommunikationsproblem: Da nicht alle Laoten die Amtssprache sprechen, erreichen die Botschaften der Regierung das Volk nicht. Außerdem spielen die Medien, die ohnehin nicht weit verbreitet sind, eine untergeordnete Rolle. Angesichts des dürftigen laotischen Fernsehprogramms, werden hauptsächlich Thai-Sender geschaut.

Mangelernährung senkt Lebenserwartung

Da Laos zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, ist die Kindersterblichkeit erschreckend hoch, die Lebenserwartung liegt bei nur 52 Jahren. Fehlende moderne Systeme zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung haben dazu geführt, dass Malaria im Land weit verbreitet ist. Anders als in vielen südostasiatischen Staaten, vor allem durch den sich immer weiter ausbreitenden Sextourismus, sind HIV/AIDS in Laos noch kein Problem.

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